Buchenberg im Herbst

Buchenberg 790 m

Jahreszeitenserie über meine Besuche des Buchenberges (Obere Buchenbergkapelle).

Die Textierung ist für alle 4 Jahreszeiten fast ident. Ich habe nur die jeweils erforderlichen, kleinen Anpassungen vorgenommen.

Der Buchenberg mit seiner Oberen Kapelle ist der Hausberg der Waidhofener. Nur 790 m hoch bildet er die südliche Begrenzung der Stadt. Es gibt viele Wege zum Gipfel, von der Stadt sind 435 Höhenmeter zu bewältigen. Und so mancher Waidhofener absolviert dieses Pensum täglich, an manchen Tagen sogar zweimal oder dreimal. Ich habe am heutigen Tag wie schon oft zuvor den Herrn Z. mit seiner Frau angetroffen. Im Vorjahr war er 452 x auf der Oberen Kapelle und das mit 77 Jahren. Das sind 196.620 Höhenmeter! Und solche „Hausherren“ hat die Obere Kapelle einige. Vor allem Pensionisten. Auch mein Vater, 78 Jahre alt, bewältigte die 435 Höhenmeter im Vorjahr über 200 mal. Ich fand es die Jahre davor einigermaßen befremdlich fast täglich auf den selben Berg zu steigen. Mittlerweile gehöre ich selbst zum erweiterten Kreis der Hausherren. Mit 254 Besteigungen im Vorjahr gehöre ich allerdings noch nicht ganz dazu. Ich kann vor oder nach einem Arbeitstag, bei Finsternis, und Schnee ohne lange Autofahrt meinen Kopf „freigehen“. Erlebe den Wandel der Jahreszeiten fast Tag für Tag.

Beschreibung meines Weges über den Bußweg zur Oberen Buchenbergkapelle:

Ausgangspunkt ist die wunderschöne Allee zwischen Alpenstadion und Buchenberg.

Am ASKÖ Haus und dem Notausgang des Buchenbergtunnels vorbei, geht es links bergauf.

Sanft steigend wird man über den Sportanlagen (Tennisplatz, Kunstrasenfeld, Eisstockplatz, Alpenstadion) in die Höhe geleitet.

Im Herbst erkennt man die Aufforstungssünden. Nur einzelne Buchen leuchten zwischen den finsteren Fichten hell auf.

Auf 440 m  taucht schon die Untere Kapelle auf.

Diese Kapelle wurde im Jahre 1854 erbaut. Gleich nach der Unteren Kapelle geht es schon ein wenig steiler weiter.

Man kommt zu einer Forststraße geht 20 m links und findet dann den Kapuzinerbrunnen samt Abzweigung.

Jetzt kommt der aufstrebende Teil. Hier ist es im Sommer durch den starken Baumwuchs sogar dunkel. Jetzt im Herbst wird es lichter.

Ausblick auf Waidhofen – doch schon etwas Höhe gewonnen.

Der Weg wird schmaler.

Hier quert man den eigentlichen Rundwanderweg und steigt am Bußweg weiter auf.

Ein Berg mit ziemlich vielen Wegen und den dazugehörigen Schildern.

Eine Stufenphobie sollte man nicht haben.

Schon knapp vorm Grat – hier weht schon ein wenig der Gipfelwind.

Jetzt geht es schon die letzten, ungezählten fünfzig oder sechzig Stufen oder siebzig Stufen zum Gipfel.

Nach einer kurzen Steigung – der letzten – windet sich der Steig fast eben zur Oberen Kapelle.

An Sonntagen hört man die Kirchenglocken und im Sommer die Blasmusik vom sonntäglichen Frühschoppen.

Foto ohne Zoom auf Waidhofen/Ybbs.

Die Obere Buchenbergkapelle wurde im Jahre 1852 von den Bauersleuten Josef und Josefa Seisenbacher vom Untergrasberg “zu Ehren unserer lieben Frau, der glorreichen Maria” errichtet. Angeblich soll es zu Gebetserhörungen gekommen sein und eine Wallfahrt entwickelte sich. Die Pilger hinterließen Danksagungen und Heiligenbilder. (Diese Informationen stammen von Fr. Mag. Eva Zankl, Stadtarchiv W/Y)

Ein letzter Ausblick zum Ötscher im Abstieg.

Im Anstieg ca. 435 Hm und zurückgelegte Entfernung ca. 3,73 km.

Senf dazu? Sehr gerne!

blog@monsieurpeter.at


Darf’s ein bisserl mehr sein?

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Besonders Umtriebige können auch noch im Tourenbuch und der Gipfelliste stöbern oder auf der Tourenkarte herum strawanzen.

Quellen:

Ausschnitt aus Kompass Logo Karte 4309, Österreich digital.
ⒸKartografie: Kompass-Karten GmbH, Lizenz-Nr.8-0512-ILB.

Angaben zur Oberen Buchenbergkapelle: Mag. Eva Zankl, Stadtarchiv W/Y