Eibenberg

Im Südosten von Waidhofen/Ybbs liegt der nur 779 Meter hohe Eibenberg. Der kurze waagrechte Grat vor dem Gipfel bietet den besten Blick auf Waidhofen und die Ybbs entlang bis Kematen und an sichtigen Tagen noch weiter.

Er „gehört“ den Jägern und es führt fast kein Weg zu ihm. Aber nur fast, da auch die flugunfähigen Jäger ihre Steige haben. Hinter dem Hauptgipfel mit seinem aussichtsreichen Grat, verbirgt sich ein zweiter niedriger Gipfel, über den ich diese Tour beginne.

Der Grat links des Gipfels ist das eigentliche Ziel dieser Wanderung.

Mein Ausgangspunkt für diese kurze, aber aussichtsreiche Wanderung ist Atschreith. Ich kann hier bis auf 600 Meter Seehöhe zum ehemalig Jagdhaus der Familie Rothschild (jetzt im Besitz der Familie Umdasch) mit dem Auto fahren.

Bei dieser Kapelle stelle ich mein Auto ab.

Am Bild ist schon der niedrigere Gipfel zu sehen. Unterhalb des Gipfels zieht sich eine neue Forststraße zu einer großen Fütterungsanlage. Diese Straße gehe ich nur ein kurzes Stück, um dann im direkten Weg auf den Vorgipfel zu steigen.

Das Rothschildsche Jagdhaus versteckt sich hinter den hohen Bäumen in der Bildmitte.

Diese Einstiegshilfe nehme ich, um leichter von der Forststraße wegzukommen.

Ein hingehauchtes Weglein findet sich und verliert sich wieder. Ich bin mir nicht sicher, ob es sich nicht nur um einen Wildwechsel handelt.

So sieht es am Gipfel aus. Von diesem geht es aber problemlos zum Hauptgipfel.

Östlich von meinem Weg verläuft noch immer die neue Forststraße.

Viele Vogelstimmen feiern den Frühlingsbeginn. Leider kann ich die Urheber weder sehen noch ihre Stimmen der richtigen Vogelgattung zuordnen. Diesem Unwissen werde ich entschiedener begegnen müssen.

Hier befinde ich mich schon kurz vor dem Hauptgipfel.

Mein Fortkommen wird beobachtet.

Der Gipfel des Eibenberges gehört den Maiglöckchen. Ich bin aber noch zu früh, um den sonst so intensiven Duft riechen zu können.

Lärm von flüchtendem Wild lässt mich aufschauen und ich hoffe, die so oft von mir erwähnten Mufflons fotografieren zu können. Ich verlasse daher den geplanten Weg und folge den Geräuschen.

Ohne Erfolg, wie sich leicht an den ersatzweise gewählten Fotomotiven erkennen lässt.

Ich steige wenige Höhenmeter ab, um den in keiner Karte verzeichneten Weg ein Stück wieder Richtung Gipfel zu gehen und steige dann zum bereits besuchten Gipfel auf.

Vom Gipfel gehe ich direkt zum „Aussichtsgrat“ weiter. Durch dichtes Gestrüpp und über gefällte Bäume. Leichter wäre es ein paar Meter seitlich, aber manches Mal will ich es genau wissen. Für solche Wanderungen ist mitunter eine Portion Sturheit von Vorteil.

Es ist aber nicht weit, und ich erreiche endlich das eigentliche Ziel dieser Wanderung.

Eibenberg_030 (CC)

Ich kann ganz Waidhofen/Ybbs samt Sonntagberg überblicken.

Der ideale Jausenplatz ist somit erreicht, und ich bleibe sehr lange sitzen.

Die Blicke Richtung Ybbsitz sind nicht so ergiebig.

Nochmals Waidhofen, aber auf diesem Foto mit meinem meistbesuchten Berg – den Buchenberg.

Eibenberg_043 (CC)

Auf der anhängenden Kompasskarte ist der Weg zum richtigen Grat der Nordöstliche. Der Track zum eher westlichen Grat ist meiner Mufflonjagd zu verdanken. Nach kurzem weglosen Abstieg erreiche ich diesen Jagdsteig und kann ohne Anstrengung zu meinem Ausgangspunkt zurückkehren.

Eibenberg_057 (CC)Eibenberg_058 (CC)

Am Wegesrand zeigt sich die in unseren Breiten bzw. Höhen nicht so häufige Berg-Flockenblume.

Am Rückweg findet sich nur selten die Möglichkeit, auf die den Eibenberg fast zur Gänze umrundende Forststraße zu blicken.

Ein einziges Gitter an zwei Bäume gelehnt, mit dem Wunschdenken des Jagdherren versehen, wird von mir mit drei Schritten umgangen.

Ich erreiche die riesige, betonierte Fütterungsanlage. Diese wird über die eingangs im Bericht begangene Forststraße befahren.

Eibenberg_066 (CC)

Meine kleine Runde findet ihren Abschluss.

Gegenüber steht der unbedeutende Witkogel (830 m) – seine Besteigung bereitet trotz allem großes Vergnügen: Unwiderstehliche Lockstofffallen in Waidhofen/Ybbs: Atschreith – Witkogel – Grasberg. Und darum wird er von mir immer wieder besucht.

Neongrün ist die Farbe dieses Frühjahres.

Hinter neu gepflanzten Obstbäumen ist der Fohraberg (805 m) zu sehen.

Eibenberg_074 (CC)

Im Anstieg ca. 250 Hm und zurückgelegte Entfernung ca. 4,6 km.

Senf dazu? Sehr gerne!

blog@monsieurpeter.at


Darf’s ein bisserl mehr sein?

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Besonders Umtriebige können auch noch im Tourenbuch und der Gipfelliste stöbern oder auf der Tourenkarte herum strawanzen.

Meine Quellen:

Ausschnitt aus Kompass Logo Karte 4309, Österreich digital.
ⒸKartografie: Kompass-Karten GmbH, Lizenz-Nr.8-0512-ILB.