Sonntagberg mit Schi

Nur ein paar Tage im Winter und auch das nicht jedes Jahr liegt genug Schnee um den Sonntagberg von der Südseite mit Schi zu besteigen. Heute ist allerdings so ein Tag und wir machen uns am frühen Nachmittag auf den Weg. 

Zwischen Waidhofen/Ybbs und Raifberg starten wir gleich neben der Straße. Es liegt gerade genug Schnee um bei der Abfahrt nicht um den Belag unserer Schi fürchten zu müssen. Wie bezuckerte Buchteln am Backblech präsentieren sich die Hügel östlich des Sonntagberges.

Diesig ist es – aber da können wir nicht zimperlich sein, denn morgen schon könnte wieder zu wenig Schnee liegen.

Zuerst erfolgt der Aufstieg zum Bauernhaus Kronhobl. Dort erfolgt die Abfahrt zum Luegergraben.

Der Blick nach Süden ermöglicht keine Ausblicke. Bis zu den Hallermauern kann man an klaren Tagen sehen.

Dieses Foto wurde im Anstieg zur Basilika geschossen. Gegenüber ist unsere Abfahrt von Kronhobl zu sehen und dahinter unsichtbar, liegt Waidhofen/Ybbs.

Normalerweise empfängt uns bestenfalls ein Gipfelkreuz – diesmal gleich eine ganze Basilika! Nicht einmal Helikopterskiing kann das toppen.

Unter dem schützenden Blick des Heiligen Nepomuk ereignet sich eine wichtige Zeremonie.

Sehr feierlich überreicht mir Reinhard das Erkennungszeichen der harten Schitourengeher. Da ich mich bei der heutigen Mensur wieder als tapferer, ewig Zweiter behauptet habe. Was für die Burschenschafter der Schmiss ist, ist für uns die Original-Manner-Haube. Eine unter Schmerzen erdiente Auszeichnung.

Wirklich gut schauen wir mit diesen Hauben ja nicht aus, aber wir wollen unbedingt zu unserer Peer-Group gehören, in der irgendein Schnittensüchtiger die Manner-Haube zum Zeichen bestimmt hat.

Es wird Zeit an den Rückweg zu denken. Es wird zunehmend dunkler und man kann sehen, wie die Wolken im Süden hängenbleiben.

Der Rückweg gleicht dem Durchschreiten einer Fototapete mit Wintermotiven.

Unsere Abfahrtsspuren von zuvor.

Auf diesem Foto kann man in der Mitte den Aufstiegs- bzw. Abfahrtshang bis zur Basilika erkennen.

Zum Glück müssen wir nicht alle Weidezäune überklettern. Manche stehen offen.

Das Abendlicht zaubert mit Mondunterstützung.

Im Anstieg ca. 500 Hm und zurückgelegte Entfernung ca. 9,4 km.

(Diesen Tourverlauf habe ich nachträglich eingezeichnet, es
handelt sich um keinen aufgezeichneten Track)

Senf dazu? Sehr gerne!

blog@monsieurpeter.at


Darf’s ein bisserl mehr sein?

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Besonders Umtriebige können auch noch im Tourenbuch und der Gipfelliste stöbern oder auf der Tourenkarte herum strawanzen.

Meine Quellen:

Ausschnitt aus Kompass Logo Karte 4309, Österreich digital.
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