Glashüttenberg über das Weiße Kreuz

Am 19.5.2012 habe ich den Sonnberg über das Sonnbergspitzl bis zum Weißen Kreuz überschritten. Das kurze, noch fehlende Stück bis zum Glashüttenberg (868 m), gehe ich heute über den markierten Normalweg.

In Oberland biege ich vor der Bushaltestelle Richtung Harreither (Lieferant von Heizsystemen und als Sponsor im Sport z.B. Austria Wien, Thomas Sykora sehr bekannt) von der Bundesstraße ab und parke bei der Bahnunterführung. Hier beginnt auch der markierte Anstieg zum Weißen Kreuz und Glashüttenberg.

Glashuettenkreuz_000 (CC)

Es ist bereits 16h und ich brauche noch etwas Bewegung an diesem schönen Tag. Normalerweise gehe ich an solchen Tagen auf die Obere Kapelle, aber diesmal möchte ich noch den fehlenden Abschnitt zum Glashüttenberg dokumentieren.

Mein Weg führt mich zu Beginn diesen Zaun entlang…

…aber nicht bis zu seinem Ende, sondern davor rechts in den Waldbereich.

Durch lichte Buchenbestände geht es jetzt sehr steil aufwärts.

Der Pfad windet sich in vielen Kehren durch den Wald bergauf. Leider dröhnt an Wochentagen der Lärm des Berufsverkehrs bis zum Steig.

Man bleibt immer im Wald, und es gibt lange keine Aussicht. Trotzdem bereitet mir dieser gewundene Waldsteig viel Freude.

Glashuettenkreuz_009 (CC)

Wie ein endloser Wurm schlängelt er sich durch das Waldgelände.

Glashuettenkreuz_013 (CC)

Bereits nach einer Stunde erreiche ich das Weiße Kreuz (969 m). In meinem Bericht vom 19.5.2012 habe ich dieses sehr ausführlich beschrieben, darum verliere ich jetzt keine Zeit und gehe den Bergrücken zum niedrigeren Glashüttenberg weiter.

Glashuettenkreuz_020 (CC)

Der Weiterweg beginnt gleich mit einem zünftigen Abstieg…

…an Windwürfen vorbei…

…bis zum Glashüttenberg (868 m).

Das erste hier befindliche Kreuz wurde bereits im Jahre 1933 eingeweiht. Dann erfolgte eine Erneuerung mit einer neuen Einweihung 1961 und wieder eine Erneuerung samt dazugehöriger Einweihung 2003. Es wurde nach meinen Recherchen lange vor dem am höchsten Punkt stehenden Weißen Kreuz (969 m) aufgestellt.

Darüber hinaus befinden sich die Gipfelbücher von Mai 1972 bis heute beim Kreuz. Also über 40 Jahre werden in diesen Büchern dokumentiert. Diese traue ich mir als Zeugnisse für die geringe Anzahl an Besteigungen zu sehen.

Mein Vater war in den Jahren 2003 und auch 2004 ein fast täglicher Besucher. Also viele Seiten im Gipfelbuch füllen alleine seine Eintragungen.

Ich beschließe nicht zurückzugehen, sondern den Kamm zur Gänze zu überschreiten. Das wird mir zwar 3,5 km Bundesstraße einbringen, aber das nehme ich heute in Kauf.

Von der kleinen Lichtung unmittelbar nach dem Glasshüttenberg, kann ich auf den ausufernden, alles überwuchernden Steinbruch sehen. Seine Ausdehnung hat schon den Bergrücken mit dem üblichen Abstiegsweg erreicht.

Gegenüber sind beide Hütterkogeln zu sehen. Auch die Sendeanlage am Niedrigeren kann ich gut erkennen.

Wie in einem „Bild vom Wald“ geht es weiter…

Glashuettenkreuz_045 (CC)

…bis zum Steinbruch. Ich weiche links aus und gehe durch brusthohes, undurchdringliches Gesträuch bis zu einer Forststraße.

Es wäre vernünftiger gewesen, knapp an der Abbruchkante das Betretungsverbot ignorierend, abzusteigen.

Das letzte Stück bleibe ich auf dem Forstweg .

Gegenüber der Firma Forster (Verkehrsschilder, Autobahnvignetten u.v.a.) bei der Tischlerei Winter, erreiche ich die Bundesstraße.

Kurz nachdem ich das Auto erreicht habe, beginnt es zu gewittern und zu regnen.

Mit einem Zuschlag von 100 Höhenmetern, kann man den Anstiegsweg zurückgehen. Beim Steinbruch sollte man sich nicht nach links abdrängen lassen, da die Vegetation fast undurchdringlich wird.

Im Anstieg ca. 520 Hm und zurückgelegte Entfernung ca. 9,4 km.

Senf dazu? Sehr gerne!

blog@monsieurpeter.at


Darf’s ein bisserl mehr sein?

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Besonders Umtriebige können auch noch im Tourenbuch und der Gipfelliste stöbern oder auf der Tourenkarte herum strawanzen.

Meine Quellen:

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